Karl Nehammer und Andreas Babler wollen mehr Wirtschaftswachstum erzwingen. Die Swiftonomics hätten geholfen.
Wie früher aufs Christkind warteten zehntausende junge Menschen in den vergangenen Wochen voller Vorfreude auf ihre Erlöserin. Gestern, kurz vor 22 Uhr, kam die unfrohe Botschaft: Alle drei Konzerte von US-Superstar Taylor Swift im Ernst-Happel-Stadion im Wiener Prater sind wegen der Gefahr eines Terroranschlags abgesagt. Die Enttäuschung bei den 200.000 Swifties, die Konzertkarten ergatterten, muss groß sein. „Swifties“ – so nennen sich die Fans der Sängerin.
Indirekt sind auch Karl Nehammer und Andreas Babler Opfer der Konzertabsagen. Sowohl der ÖVP-Bundeskanzler als auch der SPÖ-Vorsitzende schließen ein Sparprogramm nach der Nationalratswahl am 29. September aus, sollten sie Bundeskanzler bleiben beziehungsweise werden. Dass jeder Wirtschaftsforscher, wie etwa der Präsident des Fiskalrats, die Lage anders beurteilt, ficht Nehammer und Babler nicht an.
Leider hält sich die Realität nicht an die Vorgaben der Politik. Statt Auf- gibt es Abschwung. Erst vorgestern kündigte der Chiphersteller Infineon Österreich an, in den kommenden zwei Jahren 380 Arbeitsplätze abzubauen. Und gestern gab die voestalpine einen massiven Gewinneinbruch bekannt. Es ist also zu befürchten, dass die heimische Industrie den Fünfjahresplan von Nehammer und Babler nicht erfüllen wird.
Womit wir wieder bei Taylor Swift wären: Wenn drei Konzerte eine Wertschöpfung in Höhe von 100 Millionen Euro ausgelöst hätten, wäre es bei dreißig Konzerten bereits eine Milliarde, womit sich zumindest ein kleiner Investitionsboom finanzieren ließe.
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