Ein Pensionist aus dem Bezirk Melk stand wegen versuchten Mordes an seiner langjährigen Lebensgefährtin vor Gericht. Er schlug ihr den Kopf mit einem Hammer ein. Das Urteil der Geschworenen fällt zu seinen Gunsten aus.
In den frühen Morgenstunden an einem Sonntag im Mai läutet es bei der Polizeiinspektion Mank. Ein Beamter öffnet die Tür. „Ich habe als erstes nur Blut gesehen“, wird er später vor Gericht sagen. „Blut an den Wänden und Blut am Boden.“ Er folgt der Spur hinunter ins Erdgeschoss, hinaus auf den Parkplatz zu einem Auto. Am Steuer eine schwer verletzte Frau, sie ist noch bei Bewusstsein.
Er könne sich an die Tat nicht mehr erinnern. Er sei erst zu sich gekommen, als die Frau blutüberströmt vor ihm stand. Wenn er gesagt hätte, dass er sich nicht erinnern kann, hätten sie das so ins Protokoll geschrieben, wenden die Beamten ein. Sie haben dem Mann seine Aussage außerdem noch einmal vorgelesen und ihn unterschreiben lassen.
Laut Gerichtspsychiater war der Mann zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig, er wusste also, was er tat und konnte sein Verhalten steuern. Ein Gutachten zeigt: Die Frau erlitt einen Schädelbruch, ein Schädelhirntrauma, Einblutungen im Hirnbereich und gebrochene Finger, als sie versuchte, die Angriffe mit den Händen abzuwehren. Sie hat nach wie vor Schmerzen und ist in Therapie. Eine posttraumatische Belastungsstörung wurde diagnostiziert.
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