Die Gewerkschaften legen den Bahn- und Flugverkehr in Deutschland für einen Tag weitgehend lahm. Doch bisher zeigen sich die Arbeitgeber hart – die Streikenden aber ebenso.
-Chefvolkswirt Jörg Krämer hatte die Schäden in einer Überschlagsrechnung für das Handelsblatt auf maximal 181 Millionen Euro beziffert. Das entspricht etwa 0,006 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Im Vergleich beispielsweise zu Belgien oder Frankreich ist die Streikintensität in Deutschland eher geringIn den Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen kamen Arbeitgeber und Gewerkschaften am Montag zur dritten Gesprächsrunde zusammen, die bis Mittwoch terminiert ist. Verdi und Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro im Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Sollten die Verhandlungen in dieser Woche für gescheitert erklärt werden, kann eine der beiden Seiten ein Schlichtungsverfahren einleiten, um mithilfe von neutralen Vermittlern eine Lösung zu finden. Während der Schlichtung darf nicht gestreikt werden.Kommentar: Das Kräfteverhältnis am Arbeitsmarkt hat sich gedreht – zugunsten der Arbeitnehmer
Verdi-Chef Frank Werneke zeigte sich skeptisch über die Aussichten einer Schlichtung: Bei ausreichendem Lösungswillen könne auch innerhalb der regulären Verhandlungen eine Einigung erzielt werden, sagte er am Montag. „Ich kann mir im Moment gar nicht vorstellen, was in einer Schlichtung anders miteinander geredet werden sollte.“Einer der Hauptstreitpunkte ist der von den Gewerkschaften geforderte Mindestbetrag von 500 Euro.
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