Selbst der milde Verlauf einer Covid-19-Erkrankung kann die Organe der Kranken schädigen.
Wissenschafter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf konnten jetzt in der bisher weltgrößten diesbezüglichen Studie nachweisen, dass Covid-19 auch in diesen Fällen die Funktion von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigt und oft mit Zeichen einer Beinvenenthrombose einhergeht.
Die Ausgangslage: Die Studienteilnehmer hatten alle eine SARS-CoV-2-Infektion hinter sich. Sie gaben keine, milde oder höchstens moderate Symptome zum Zeitpunkt der Infektion an. Die überwiegende Mehrheit von ihnen wurde daher ausschließlich ambulant behandelt, niemand von ihnen benötigte eine intensivmedizinische stationäre Behandlung.
Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Durch die Ultraschalluntersuchung der Beine konnten zwei- bis dreifach häufiger Zeichen einer überstandenen Beinvenenthrombose nachgewiesen werden. Ebenso wurde bei den Probanden nach SARS-CoV-2-Infektion eine Abnahme der Nierenfunktion um etwa zwei Prozent festgestellt.