Gemessen am Betreuungsbedarf fehlen laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung im kommenden Jahr in Brandenburg bis zu 2900 Kita-Plätze. Die dafür erforderlichen 550 Fachkräfte ließen sich mit intensiven Anstrengungen bis 2023 möglicherweise gewinnen, wie aus dem am Donnerstag vorgelegten Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Demnach entstünden dadurch zusätzliche Personalkosten von 26,3 Millionen Euro jährlich. Betriebs- und mögliche Baukosten für die neuen Kita-Plätze kämen hinzu.
Doch die fehlenden Kita-Plätze sind nicht das einzige Problem in der Mark. Laut Studie werden 86 Prozent der Kita-Kinder in Brandenburg in Gruppen betreut, deren Personalausstattung nicht kindgerecht ist - bundesweit liegt dieser Wert bei 68 Prozent.
In den Krippengruppen liegt der Personalschlüssel bei 1 zu 5,1. Das bedeutet, dass eine Kita-Kraft in Vollzeit für mehr als fünf Kinder verantwortlich ist. Das sei ungünstiger als der Bundeswert von 1 zu 3,9 und verfehle auch das von der Bertelsmann Stiftung empfohlene Verhältnis von 1 zu 3.Bestellen Sie hier kostenlos den täglichen Newsletter der Chefredakteurin
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