Ein Paket mit „bombenähnlichem“ Inhalt wurde im Eingangsbereich eines Hauses der Zeugen Jehovas abgelegt.
Ein Paket mit „bombenähnlichem“ Inhalt wurde im Eingangsbereich eines Hauses der Zeugen Jehovas abgelegt.
Bei den Zeugen Jehovas in Kalsdorf südlich von Graz ist Freitagabend rund um eine Veranstaltung mit etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein verdächtiges Paket abgelegt worden. Die Polizei rückte mit schwerem Gerät an, um es zu bergen. Ersten Informationen zufolge soll der Inhalt „bombenähnlich“ sein. Es dürfte sich um einen funktionstüchtigen Sprengsatz handeln.
Der Gegenstand wurde gegen 20.30 Uhr von Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft im Eingangsbereich eines Hauses der Zeugen Jehovas gefunden. Sie riefen bei der Polizei an, die umgehend das Areal großräumig absperrte und die Sprengstoffexperten anforderten. Auch Sprengstoff-Spürhunde sowie die Bereitschaftseinheit rückten zum Einsatz aus.Bei einer ersten Begutachtung war nicht klar, ob es sich wirklich um einen Sprengsatz handelt.
„Das Paket wurde offenbar bewusst dort abgelegt“, sagte Polizeisprecher Markus Lamb. Der Gegenstand werde nun von Kriminaltechnikern genauer untersucht. Ein Zusammenhang mit den beiden Sprengsätzen bei den Zeugen Jehovas in Leibnitz vom Vorjahr könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, so Lamb. Eine mögliche Verbindung werde noch geprüft. Im Fall der Leibnitzer Sprengsätze gebe es indessen keine neuen Erkenntnisse. Die Ermittlungen würden weitergeführt.
Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung Steiermark ermittelt nun die Hintergründe des verdächtigen Gegenstands aus Kalsdorf. Neben der ohnehin bereits verstärkten Präsenz über die Osterfeiertage wurden auch zusätzliche Schutzmaßnahmen für sämtliche Objekte der Zeugen Jehovas veranlasst.
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