Stefan Zach: „Habe mich auf ersten Blick ins Atomkraftwerk verliebt“

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Stefan Zach: „Habe mich auf ersten Blick ins Atomkraftwerk verliebt“
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Österreich entschied sich vor 45 Jahren gegen die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Zwentendorf. EVN-Kommunikationschef Stefan Zach verfiel dem Flair des Kraftwerks Jahre später. Er macht sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Über ihre Geschichte, heutige Atomkraft-Ideen und Hochzeiten im AKW sprach er mit der NÖN.

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Die EVN hat das AKW 2005 gekauft. Sie machen die Führungen schon länger. Wie sind Sie zum AKW gekommen?Ich habe über Zwentendorf sehr wenig gewusst. Mein späterer Generaldirektor war in einer Nebenfunktion einer der beiden Geschäftsführer der Gesellschaft, die hier Ersatzteile hätte verkaufen sollen. Er hat mich gefragt, ob ich nicht der Pressesprecher des Kernkraftwerks werden möchte, auch in einer Nebenfunktion.

Zach: Das war es zweifellos. Aber es gab natürlich auch eine ganze Reihe inhaltlicher Pro- und Kontra-Argumente, die viele Menschen bewegt haben. Bei den Kontra-Argumenten war die Gefahr, die von der Kernenergie ausgeht, das dominierende. Man hat sich wegen des fehlenden Endlagers und der Strahlung Sorgen gemacht. Auf der anderen Seite stand diese Technologie für Versorgungssicherheit und für Arbeitsplätze.

Ein Teil der Eigentümer war der Meinung, dass man die politische Entscheidung noch einmal revidieren kann. Das Atomsperrgesetz hätte man mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament wieder aufheben können. Das kommt uns heute absurd vor, aber es gab in Österreich in den 70ern eine große Befürwortung der Kernenergie. Die beiden großen Parlamentsparteien, SPÖ und ÖVP, waren eindeutig pro Kernenergie.

Atomstrom aus Zwentendorf ist also ausgeschlossen. Wofür wird das AKW außer zur Erzeugung von Sonnenstrom und für Führungen noch genutzt? Das war also viel deutlicher als die richtige Abstimmung. Erst danach sind aber der Ukraine-Krieg und die Energiekrise gekommen. Merken Sie jetzt seither, dass sich die Stimmung gedreht hat? Sind jetzt mehr Menschen für Atomenergie?Ja, auf jeden Fall. Das ist ganz stark spürbar. Aber nicht nur aus Gründen der Versorgungssicherheit, sondern auch aus Gründen des Klimaschutzes.

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