Nicht nur rund ums Mittelmeer, sondern auch in NRW nehmen folgenschwere Starkregenereignisse zu. Emschergenossenschaft und Lippeverband wollen die Schutzmaßnahmen verstärken - etwa mit Überflutungsflächen. Doch in den Ballungsräumen fehlt der Platz.
Angesichts so vieler Starkregenfälle wie nie schlagen Wasserwirtschaftsunternehmen in der Region Alarm. „Wir müssen alle gemeinsam deutlich mehr im Bereich Hochwasserschutz und Starkregenprävention tun, weil uns sonst die Ereignisse überrollen werden“, sagte Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft und Lippeverband am Donnerstag in Essen.
So brauche es allein entlang von Emscher und Lippe zwischen 1500 und 4000 Hektar zusätzlich, um langfristig effektiven Hochwasserschutz gewährleisten zu können - das entspreche in etwa der Fläche einer kleinen Ruhrgebietskommune. Absehbar sei eine „enorme Flächenkonkurrenz“ insbesondere in den Ballungsgebieten, die etwa bei der Ausweisung neuer Wohn- oder Gewerbegebieten in den kommenden Jahren zu großen Diskussionen führen werde.
Auch brauche es beschleunigte Planungsverfahren für Schutzmaßnahmen, betonte Paetzel. „Auch wenn wir mehr tun - und das werden wir tun: Es wird keinen absoluten Hochwasserschutz geben“, sagte Paetzel. Insofern sei auch jeder einzelne Eigentümer gefragt, im eigenen Haus Rückstauklappen einzubauen und Kellerschächte abzudichten.
Allein im Einzugsgebiet von Emscher und Lippe hat der Wasserwirtschaftsverband im vergangenen Sommer soviele extreme Starkregenereignisse registriert wie nie zuvor. Für die betroffenen Bereiche waren die Auswirkungen oft folgenschwer: Im Juni war beispielsweise an der Emschermündung nach starken Regenfällen auf 300 Metern Länge der Deich so aufgeweicht, dass eine Eisenbahnbrücke absackte.
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