Der renommierte Sprachwissenschaftler Eckard Meineke kritisiert die Einführung „gendergerechter“ Sprache scharf. Sein neues Buch beleuchtet die geschichtliche und wissenschaftliche Seite der Debatte.
Der Sprachwissenschaftler Eckard Meineke nimmt in seinem jüngsten Buch die Struktur der deutschen Sprache unter die Lupe und kritisiert die weit verbreitete Bewegung für eine „geschlechtergerechte“ Sprache.in einer Rezension schreibt, weist Meineke darauf hin, dass Befürworter dieser Sprachänderung oft eine mangelnde Kenntnis über die tatsächliche Funktion des generischen Maskulinums und andere grammatische Aspekte zeigen.
Dieser bezeichne eine Form, die generell für Lebewesen, auch Tiere, verwendet werde und mit einem festen grammatischen Geschlecht verbunden sei, wie beispielsweise „der Mensch“, „die Person“ oder „das Individuum“.Meineke kritisiert die gegenwärtigen Bestrebungen hin zu einer „geschlechtergerechten“ Sprache als Ausdruck einer fehlerhaften und überholten Sicht auf die deutsche Grammatik, heißt es in der „Welt“ weiter.
Ferner stelle Meineke die Notwendigkeit in Frage, ständig geschlechtsbezogene Dualformen zu verwenden. Er argumentiert, dass ein „verständiges Publikum“ sehr wohl in der Lage sei, die geschlechtsübergreifende Bedeutung von Begriffen wie „Einwohner“ zu erfassen. Meinek kritisiert, dass der Einsatz solcher Doppelungen die Intelligenz des Publikums unterfordere und auf einer Verschwörungstheorie basiere, die die männliche Dominanz durch Sprache unterstelle.
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