Fußball ist unpolitisch? Wolfgang Paterno über ein Ammenmärchen, das nicht kleinzukriegen ist.
This file photo taken on June 13, 2016 shows supporters standing in front of a giant screen displaying a rainbow flag to pay tribute to the victims of the shooting of Orlando, in a fan zone in Paris during the Euro 2016 football tournament on June 13, 2016. .More than three-quarters of football fans across the globe would have no problem if a player in their national team came out as gay or bisexual, a poll showed on December 13, 2017.
Zur großen Freude vieler bröckelt die Mär vom Fußball als letztem unpolitischen Flecken auf Erden seit geraumer Zeit auf das Schönste vor sich hin. Etliche Putzplacken hat, um im Bild zu bleiben, der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Thomas Hitzlsperger von der wie für die Ewigkeit erstarrten Torwand geschlagen. Hitzlsperger, 41, war zwischen 2004 und 2010 im deutschen Nationalkader , 2006 wurde er WM-Dritter und 2008 Vizeeuropameister. Er spielte als Profi für Aston Villa, Lazio Rom, West Ham United, den VfL Wolfsburg und den FC Everton, mit dem VfB Stuttgart wurde er in der Saison 2006/2007 Deutscher Meister.
„Mutproben“ hat Hitzlsperger nun sein soeben erschienenes Erinnerungsbuch betitelt, das er gemeinsam mit dem „Süddeutsche Zeitung“-Reporter Holger Gertz verfasst hat. Es ist kein Heldenstück geworden, sondern der Beleg dafür, dass es immer wieder und unbedingt den Vergrößerungsspiegel braucht, um Dinge anzustoßen, politisches Denken zuzulassen.
Sport ist natürlich nie Mord, auch wenn es dem einstigen britischen Premierminister Winston Churchill gern so in den Mund gelegt wird, weil er im Alter eher zu Zigarren und Whiskey statt zu Fechten und Leichtathletik tendierte. Sport ist manchmal schlicht Wort, das uns sagt, wer und wie wir sind. Word up!
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