Die SPÖ Wien hat in letzter Minute eine Präsidiumssitzung einberufen, die möglicherweise über eine Vorverlegung der Wiener Wahl diskutieren wird. Der Plan wurde von der „Krone“ am späten Mittwoch Abend gemeldet. Bürgermeister Michael Ludwig hatte kürzlich aufhorchen lassen, indem er die FPÖ als rechtsextrem bezeichnete und die Koalitionsbereitschaft der ÖVP gegenüber der FPÖ in Frage stellte. Dies führte zu scharfen Reaktionen von der FPÖ, die Ludwig für seine Aussagen kritisierte und den Mangel an Gerechtigkeit in Wien unter seiner Führung anprangerte.
Die SPÖ Wien hat in letzter Minute eine Präsidiumssitzung einberufen, die möglicherweise die Verschiebung der Wiener Gemeinderatswahl im Mittelpunkt stehen wird. Die „Krone“ meldete am späten Mittwoch Abend diesen Plan. Laut dem Bericht soll in der Sitzung über brisante Themen diskutiert werden, wie beispielsweise die Verschiebung der Wiener Wahl auf einen früheren Zeitpunkt. Bisher hatte die SPÖ öffentlich von einem früheren Wahltermin in Wien nichts bekannt geben wollen.
„Es gibt Überlegungen in diese Richtung seit längerer Zeit. Die Partei ist aber noch gespalten. Viele wollen das Momentum nutzen, andere bevorzugen eine reguläre Wahl“, zitiert die „Krone“ einen Insider. Dieser berichtete auch von Vorgesprächen zu einer Verlegung der Wiener Wahl von Mitte Oktober auf einen früheren Zeitpunkt, möglicherweise sogar schon im Mai. Eine endgültige Entscheidung soll erst dann fallen, wenn die FPÖ tatsächlich im Bund regiert.Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hatte kürzlich in einem Interview aufhorchen lassen und den Zorn der FPÖ auf sich gezogen. Er bezeichnete die FPÖ als eine in weiten Teilen rechtsextreme Partei. Auf die Frage nach einem FPÖ-Bundeskanzler Herbert Kickl sagte Ludwig: „Ich will nur daran erinnern, dass ein gewisser Sebastian Kurz, ehemaliger Bundeskanzler der ÖVP, den damaligen Innenminister Herbert Kickl dem Bundespräsidenten zur Entlassung vorgeschlagen hat, mit der Begründung, dass Herbert Kickl ein Sicherheitsrisiko für die Republik darstellt.“ Daher müsse nun die ÖVP begründen, warum sie jetzt anders sehe und Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ führe, so Ludwig. Weiters gebe es auch von Geheimdiensten aus europäischen Ländern die Aussage, dass sie ein Problem haben würden, Informationen an Österreich weiterzugeben, wenn Herbert Kickl in bestimmender Funktion tätig ist, weil man ihn kennt durch seine Tätigkeit als Innenminister. Ludwig betonte, dass er jedenfalls bereit sei, Ampel-Verhandlungen mit der SPÖ und den NEOS wieder aufzunehmen.Die Aussagen Ludwigs sorgten für Empörung bei der FPÖ. „Die wüsten Attacken von Michael Ludwig gegen die FPÖ und Herbert Kickl sind eines Bürgermeisters unwürdig und zeigen einmal mehr, dass er nichts anderes im Sinn hat, als von den massiven Versäumnissen seiner eigenen Politik abzulenken. Anstatt sich den realen Problemen in Wien zu stellen, versucht Ludwig mit haltlosen Unterstellungen gegen die FPÖ politisches Kleingeld zu machen“, so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp. Nepp betonte, dass in Wien unter Bürgermeister Ludwig keine Gerechtigkeit mehr herrsche. „Das rote Wiener System bevorzugt seit Jahren Personen, die keinen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, während die hart arbeitende Wiener Bevölkerung und jene, die unverschuldet in Not geraten, immer weiter unter die Räder kommen. Das ist eine Schande und muss sich dringend ändern“, so Nepp. Er fügte hinzu: „Nur die FPÖ wird nach der Wien-Wahl 2025 dafür sorgen, dass wieder Gerechtigkeit in dieser Stadt einkehrt.
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