Burgenland bekommt keinen wählbaren Listenplatz und ist verärgert.
Wien. Eine kleine Überraschung war für den SPÖ-Parteivorstand geplant: Die burgenländische Landespartei wollte den früheren Verteidigungsminister und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos, der in der Doskozil-Partei keine Rolle mehr spielte, als Kandidaten für die EU-Wahl nominieren. Doch daraus wurde nichts, Darabos hätte nur einen unwählbaren Listenplatz zugestanden bekommen und verzichtete.
Luka Kaiser kam damals nur auf Platz neun der Liste , das Burgenland hätte nun laut der Berechnungsmethode Platz fünf, durch die Bundesnotwendigkeiten das Kampfmandat auf Platz sechs. Das ist aber ein Frauenplatz, womit Darabos nur der unwählbare Platz sieben geblieben wäre. Darauf verzichtete der Ex-Minister dankend. Und auch keine andere Frau aus dem Burgenland kam zum Zug, auf Platz sechs ist jetzt die Kärntnerin Claudia Arpa gereiht.
Einstimmig angenommen wurde die Kandidatenliste für das neue Präsidium, die dem Wunsch von Parteichef Andreas Babler entsprechend jünger und vor allem weiblicher wurde. Vorarlberg und Salzburg werden nicht durch ihre Parteichefs sondern durch weibliche Vertreterinnen repräsentiert. Mario Leiter bzw. David Egger sind nur kooptiert und damit nicht stimmberechtigt.
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