Die Vorarlberger SPÖ-Politikerin Gabriele Sprickler-Falschlunger erzählt, dass sie als Studentin eine Abtreibung hatte und möchte Frauen Mut machen.
Vorarlbergs SPÖ-Politikerin Gabriele Sprickler-Falschlunger erzählt nun ihre eigene Geschichte und will anderen Frauen damit Mut machen. Die praktische Ärztin ist offiziell nur noch ein paar Tage SPÖ-Vorsitzende in Vorarlberg, danach übernimmt Mario Leiter das Ruder. Ein Amt hält sie de facto nicht mehr inne.Beim Thema Schwangerschaftsabbruch möchte sie nun aber klar Stellung beziehen.
Sie habe lange Zeit darüber nachgedacht, ob sie diese Geschichte öffentlich machen soll."Es gab eine Zeit, das ist noch gar nicht so lange her, da war es unmöglich, so etwas öffentlich zu sagen. Das ist jetzt anders. Ich bekenne mich dazu, und vielleicht hilft das auch der einen oder anderen Frau, die das Gefühl hat, so etwas verheimlichen oder sich dafür schämen zu müssen", betont die Politikerin.
In Bezug auf ihre eigene Geschichte ist die Vorarlberger Politikerin dankbar dafür, dass die Fristenregelung eingeführt wurde."Wenn Johanna Dohnal dieses Recht nicht erkämpft hätte, dann hätte ich mich in irgendein Hinterzimmer zu irgendeinem schmuddeligen Abtreiber begehen müssen", erzählt sie. Bis vor wenigen Jahren sei das Thema Abtreibung ein absolutes Tabu-Thema gewesen."1998 hatte ich eine Diskussion mit dem damaligen Bischof und dem damaligen Gesundheitslandesrat. Das war eine Stimmung, dass man persönlich angegriffen wurde, wenn man sich für das Recht auf Abtreibung aussprach," betont Sprickler-Falschlunger.
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