Im Dienste Putins? Der frühere Verfassungsschützer Egisto Ott bestreitet, für Moskau gespitzelt zu haben. Ermittler fanden ein Schreiben, in dem er mangelnde Kooperation des BVT mit Russland beklagt haben soll. Außerdem soll er der Verfasser jenes Sudel-Konvoluts sein, das 2018 zur skandalösen BVT-Razzia geführt hat.
Im Dienste Putins? Der frühere Verfassungsschützer Egisto Ott bestreitet, für Moskau gespitzelt zu haben. Ermittler fanden ein Schreiben, in dem er mangelnde Kooperation des BVT mit Russland beklagt haben soll. Außerdem soll er der Verfasser jenes Sudel-Konvoluts sein, das 2018 zur skandalösen BVT-Razzia geführt hat.
In einem anderen Dokument namens „20180317_Info.docx“ ließ sich Ott über die Versäumnisse der Vorgängerregierungen „zulasten der unschuldig zum Handkuss“ gekommenen FPÖ aus. Weiters behauptete er, dass Ex-BVT-Direktor Peter Gridling ein angebliches Naheverhältnis zur SPÖ habe und unterstellte ihm „hunderttausendfachen Amtsmissbrauch in Zusammenhang mit unkontrollierter Ein- und Durchreise anlässlich der Flüchtlingskrise 2015“.
Außerdem geht man davon aus, dass Ott etliche Daten aus seiner Zeit im BVT einfach mitgenommen hat, weil er „im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit unter Missachtung von Skartierungs-, Löschungs- und Datenspeicherungsbestimmungen eine Sammlung personenbezogener Daten hergestellt“ habe und sie „gewinnbringend verwertet“ haben soll.Und dann wird es noch einmal wirklich spannend.
„Ab März, April beginnt die BVT-Umstrukturierung. Und du wirst da jedenfalls mit dabei sein!!! Wir werden für alle, die da mitgeholfen haben, eine gute Lösung finden.“Aber auch umgekehrt wusch wieder eine Hand die andere: Als Jenewein 2019 aus der Politik ausschied, dachte Ott an ihn und stellte ihm einen Job als Lobbyist für Wirecard in Aussicht: „Bei seinem Investor/Finanzdienstleister ist für Dich jederzeit ein Platz frei …“, hieß es in einem Chat.
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