Die diesjährigen Ausmusterungsfeierlichkeiten wurden am Wochenende von einem kleinen Skandal überschattet. Ein ausgemusterter Leutnant weigerte sich aus religiösen Gründen, der Verteidigungsministerin die Hand zu schütteln.
Ministerin Klaudia Tanner mit dem stellvertretenden Verteidigungsminister von Bosnien und Herzegowina, Slaven Galić und dem Verteidigungsminister von Montenegro Dragan KrapovićDie diesjährigen Ausmusterungsfeierlichkeiten wurden am Wochenende allerdings von einem kleinen Skandal überschattet, wie es in Bundesheer kreisen heißt.
Mangels eigener Offiziersschulen wurden die Soldaten des Balkanheeres früher in der Türkei geschult. Im Hinblick auf die politische Stabilität war die EU aber wenig erfreut über den Einfluss aus Ankara, weshalb das Ausbildungsabkommen mit Österreich getroffen und die Kadetten nach Wiener Neustadt geschickt werden.
Der Offizier hatte den Verantwortlichen vor Beginn des Festaktes mitgeteilt, dass es ihm aus religiösen Gründen nicht erlaubt sei, dergab ihm deutlich zu verstehen, was sie von der Aktion hält. Schließlich sei der Soldat von Österreich mit offenen Armen empfangen und jahrelang auf Basis der hier geltenden,im Regelfall im Dienst nur salutiert wird, sei es zuvor auch nicht aufgefallen, dass der Mann es strikt ablehnt, einer Frau die Hand zu schütteln.
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