Ein Blick auf Serbien: Die Lebensqualität der Mittelschichten nimmt ab, die Vermögen Einzelner nehmen zu, und der völkische Nationalismus gedeiht. Ein kritischer Blick auf das Land, zwanzig Jahre nach dem kriegerischen Zerfall Jugoslawiens.
Die Lebensqualität der Mittelschichten nimmt ab, die Vermögen Einzelner nehmen zu, und der völkische Nationalismus gedeiht. Populismus ersetzt Volkssouveränität, bürgerliche Freiheiten gibt es nur auf dem Papier. Ein gutes Leben ist für viele in der Nähe nicht zu haben, daher suchen sie es in der Ferne.\nSerbien ist so nahe und doch so weit. Es gibt Städte und Länder, die die Fantasie entfesseln, Serbien gehört nicht dazu.
Letztlich sind es heute in den Hauptstädten einige wenige, die den Ton angeben und bestimmen, wo es langgeht, politisch und ökonomisch. So mancher diente schon dem alten Regime, das die Kriegsgräuel veranstaltete. Das serbische Staatsoberhaupt Aleksandar Vučić war Informationsminister zur Zeit von Slobodan Miloevićs Präsidentschaft - und dies während der vernichtenden Kämpfe um den Kosovo.
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