Selenskij: Ukraine tauschte Atomwaffen gegen Krieg gegen Russland ein

Politik Nachrichten

Selenskij: Ukraine tauschte Atomwaffen gegen Krieg gegen Russland ein
SelenskijUkraineAtomwaffen
  • 📰 Heute_at
  • ⏱ Reading Time:
  • 93 sec. here
  • 11 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 68%
  • Publisher: 98%

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskij sieht die Preisgabe des Atomwaffenarsenals vor 30 Jahren als Fehler an und hofft auf starke Unterstützung der USA. Im Gespräch mit Donald Trump kritisierte er das Budapester Memorandum von 1994 und die fehlende Reaktion der Garantiemächte bei der Annexion der Krim 2014.

In einem Interview mit der italienischen Zeitung 'Il Foglio', das in Teilen von ukrainischen Medien veröffentlicht wurde, gab der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenski Einblicke in sein Gespräch mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Selenski betonte dabei, dass die Ukraine die Preisgabe ihres Atomwaffen arsenals im Land vor gut 30 Jahren für einen Fehler hält und einen dauerhaften Frieden mit Russland nur mithilfe der USA für möglich sieht.

Nur so könne verhindert werden, dass Russland den 2022 begonnenen Krieg zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnimmt, sagte er. Selenski sprach im Interview auch über das Budapester Memorandum von 1994, in dem die USA, Großbritannien und Russland den ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Belarus und Kasachstan starke Sicherheitsgarantien als Gegenleistung für die Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihrem Gebiet gaben. Dieses Zugeständnis sei 'dumm und verantwortungslos' gewesen, sagte Selenski – denn später sei alles anders gekommen: Als Russland 2014 die Halbinsel Krim und die Regionen Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine besetzte, habe Kiew die Garantiemächte zum Eingreifen aufgefordert, doch habe es keine Reaktion gegeben. 'Die Ukraine hat ihre Atomwaffen verschenkt', resümierte Selenski. Rückblickend wäre es aus seiner Sicht besser gewesen, hätte die Ukraine die Sicherheitsgarantien damals von der Nato als transatlantische Militärallianz erhalten.'Wenn ich also Atomwaffen eintauschen würde, würde ich sie gegen etwas sehr Starkes eintauschen, etwas, das wirklich jeden Angreifer aufhalten kann, trotz seiner Größe, seines Territoriums, seiner Armee und so weiter – und das ist eine starke Armee und der Sicherheitsblock Nato', sagte Selenski. 'Wir haben Atomwaffen für den Krieg getauscht', habe er Trump erklärt. Dennoch sei er überzeugt, dass der US-Präsident eine starke Position für die Ukraine sichern könne. 'Wegen der Sanktionen, der Stärke der USA, der Wirtschaft – er kann das beschleunigen, er kann es meiner Meinung nach schneller tun als jeder andere in der Welt', sagte Selenski. Die ukrainische Staatsführung bedauert die Preisgabe ihres Atomwaffenarsenals vor 30 Jahren und sieht dauerhaften Frieden mit Russland nur durch starke militärische Unterstützung und Sicherheitsgarantien der USA als möglich.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

Heute_at /  🏆 2. in AT

Selenskij Ukraine Atomwaffen Russland Krieg USA Sicherheitsgarantien Budapester Memorandum

Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Selenskij: „Wir haben Atomwaffen für den Krieg verschenkt“Selenskij: „Wir haben Atomwaffen für den Krieg verschenkt“Der ukrainische Präsident will im Gespräch mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump starke militärische Unterstützung und Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe im Krieg mit Russland...
Weiterlesen »

Trump über Selenskij: „Er ist kein Engel“ und hätte Krieg nicht zulassen dürfenTrump über Selenskij: „Er ist kein Engel“ und hätte Krieg nicht zulassen dürfenDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij trage eine Mitschuld an den Auswüchsen des russischen Angriffskrieges, findet sein US-Amtskollege Donald Trump.
Weiterlesen »

Selenskij nennt Details zu Gespräch mit Putin zu Beginn des Ukraine-KriegsSelenskij nennt Details zu Gespräch mit Putin zu Beginn des Ukraine-KriegsDem ukrainischen Präsidenten zufolge wollte Putin ihn mit seinem Vetrauten Viktor Medwedtschuk ersetzen. Russlands Präsident forderte demzufolge auch die Kontrolle über den Donbass.
Weiterlesen »

Ex-Fußballprofi Aleksey Bugaev im Krieg gegen die Ukraine gefallenEx-Fußballprofi Aleksey Bugaev im Krieg gegen die Ukraine gefallenAleksey Bugaev, ehemaliger Fußballspieler für die russische Nationalmannschaft, ist im Krieg gegen die Ukraine an der Front gefallen. Der Ex-Kicker hatte sich für den Kampfeinsatz entschieden, um seiner zehnjährigen Haftstrafe in einer Strafkolonie zu entgehen.
Weiterlesen »

Russischer EM-Fußballer stirbt im Ukraine-Krieg an der FrontRussischer EM-Fußballer stirbt im Ukraine-Krieg an der FrontDer ehemalige Fußballprofi wurde offenbar im Gefängnis für den Kriegsdienst an der Front in der Ukraine angeworben. Seine Familie machte nun seinen Tod öffentlich.
Weiterlesen »

Ukraine-Krieg: Sabotage, Stromkrise und FriedensgesprächeUkraine-Krieg: Sabotage, Stromkrise und FriedensgesprächeNach Anschlägen in der Ostsee verstärkt die NATO ihre Präsenz. Die Ukraine kämpft gegen russische Angriffe und einen Strommangel. Politiker debattieren über Friedensgespräche und die Rolle der Schweiz.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-02-13 07:01:13