Wer ist Anlieger und wer nicht? Bürger wehren sich gegen „Verkehrsverstöße“ auf der Straße Grafenaschau-Eschenlohe
– Mehrere Bußgeldbescheide sind bei Anliegern in Grafenaschau ins Haus geflattert. So erging es auch dem Enkel von Georg Müller, dem vorgeworfen wird, dass er die für Kraftfahrzeuge gesperrte Verbindungsstraße zwischen Grafenaschau und Eschenlohe mit dem Auto befahren hat. Die Zentrale Bußgeldstelle des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts gibt in einem Schreiben bekannt, dass die Strecke nur Anlieger benutzen dürfen.
Der Fall ist knifflig: Müllers Enkel ist Grundstücksbesitzer in Grafenaschau und wollte seine im Ort wohnenden Großeltern besuchen. Dazu verwendete er die acht Kilometer lange asphaltierte Strecke zwischen den beiden Ortschaften. „An beiden Straßenanfängen steht das „Anlieger frei‘-Schild“, sagt Müller. Das Polizeiverwaltungsamt definiert das jedoch anders.
Seine Forderung an die Gemeinde: Sie solle festlegen, dass alle Ortsbewohner als Anlieger zu behandeln sind. Denn: Die Strecke befinde sich zu 80 Prozent auf Flur des Dorfes. Darüber hinaus müssten Bewohner aus Schwaigen oder Grafenaschau einen mehrere Kilometer langen Umweg über Murnau machen, um nach Eschenlohe oder Ohlstadt zu gelangen.
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