Viertklässler:innen schneiden in Mathe und Deutsch alarmierend schlecht ab. weitblickend_es hat Antworten auf die häufigsten Fragen zur neuen Bildungsstudie.
Alle sind lernbereit – aber was kommt am Ende bei den Schüler:innen an? Foto: Florian Gaertner/photothek/imagoAlle fünf Jahre untersucht das Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen im Auftrag der Kultusministerkonferenz , ob Schüler:innen der 4. Jahrgangsstufe in Deutsch und Mathe die jeweiligen Bildungsstandards erreichen. Für die am Montag vorgestellte Studie wurden knapp 27.
Gleichzeitig ist der Anteil der Schüler:innen, die zum Ende der Grundschule den Mindeststandard verfehlen, zuletzt in allen Bereichen zwischen 6 und 8 Prozentpunkte gestiegen. Mittlerweile hat jedes fünfte Kind große Probleme mit dem Lesen und Rechnen, sogar fast jedes dritte mit der Rechtschreibung – wenn auch mit großen Unterschieden in den Ländern . Ein weiterer Befund: Die Abhängigkeit des Bildungserfolges vom Elternhaus ist weiter gestiegen.
Petra Stanat, die wissenschaftliche Leiterin des IQB, betont aber, dass der negative Trend in allen Bundesländern zu beobachten sei. Lediglich in Bremen, Rheinland-Pfalz und Hamburg sind die Werte vergleichsweise stabil geblieben. Und weil sich die übrigen Länder deutlich verschlechterten, machte Hamburg zugleich den größten Sprung nach vorne: Im Länderranking verbessert sich der Stadtstaat von Rang 13 auf 6.