Mit seinem Dokumentarfilm „Jeder schreibt für sich allein“ schaut Dominik Graf auf die Grauzonen von Schriftsteller-Biografien.
Der Regisseur Dominik Graf stellt dieses 2020 bei C.H. Beck erschienene Buch samt seiner Entstehung nach: Er begleitet den Autor mit der Kamera zu Recherchen, die der eigentlich bereits zuvor gemacht hat. Das hat manchmal etwas unglücklich Inszeniertes, wenn Anatol Regnier sich etwa im Deutschen Literaturarchiv Marbach Räume aufschließen lässt und über Manuskriptblätter beugt, die er staunend kommentiert.
Dieser Wechsel der Erzählformen lässt die knapp drei Stunden nicht zu lang werden, allerdings braucht der Film nicht unbedingt die große Leinwand. Wenn er in den Kinos nicht mehr gespielt wird, sollte er bald ins Fernsehen und die Mediatheken exportiert werden. Wer sich fürDtl. 2023, Regie Dominik Graf, 167 Minuten.von Anatol Regnier und dem Produzenten und Co-Regisseur Felix von Boehm 24.8., 18.
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