Nachdem deutsche Medien schon vor Tagen über einen möglichen Rücktritt berichtet hatten, ist es nun fix.
Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht tritt zurück. Die SPD-Politikerin gab ihren Rückzug vom Amt am Montag in einer schriftlichen Erklärung bekannt. Sie habe Bundeskanzler Olaf Scholz um die Entlassung aus dem Amt der Verteidigungsministerin gebeten, erklärte sie. Seit Freitagabend kursierten Medienberichte, dass Lambrecht abtreten wolle.
"Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person lässt eine sachliche Berichterstattung und Diskussion über die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr und sicherheitspolitische Weichenstellungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands kaum zu", erklärte Lambrecht."Die wertvolle Arbeit der Soldatinnen und Soldaten und der vielen motivierten Menschen im Geschäftsbereich muss im Vordergrund stehen.
Damit muss nun ein zentraler Posten im Ampel-Kabinett des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz neu besetzt werden. Das Verteidigungsministerium ist infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zusätzlich in den Fokus gerückt. Deutschland hatte als Reaktion ein 100-Milliarden-Euro-Programm aufgelegt, um die Bundeswehr besser auszurüsten. Auch bei der Unterstützung der Ukraine spielt das Verteidigungsministerium eine wichtige Rolle.
Lambrecht ist bereits die zweite Ministerin, die seit dem Start der Ampel-Regierung ihr Amt wieder abgibt. Im vergangenen Jahr war die Grünen-Politikerin Anne Spiegel als Familienministerin zurückgetreten - wegen ihrer Rolle als rheinland-pfälzische Umweltministerin während der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Deutschlands Verteidigungsministerin bereitet offenbar Rücktritt vorBERLIN. Nach Medienberichten gibt es Hinweise auf einen bevorstehenden Wechsel an der Spitze des deutschen Verteidigungsministeriums.
Weiterlesen »
Fall Teichtmeister: Gerüchte schon länger im UmlaufWIEN. Am Tag, nachdem bekannt wurde, dass Schauspieler Florian Teichtmeister sich wegen des Besitzes von 58.000 kinderpornografischer Dateien vor Gericht verantworten muss, fokussieren die heimischen Medien in ihrer Berichterstattung nicht zuletzt darauf, dass es seit längerem Gerüchte zur Causa in der Branche gegeben habe.
Weiterlesen »
Lass uns über Sex reden - auch wenn‘s schwerfälltEin Wertewandel tut sich auf: Auf Datingapps und in sozialen Medien wird immer mehr und offen über Intimes geplaudert. Aber nicht jedem ist das angenehm. [Krone+]
Weiterlesen »