Violinist und Mastermind der Klosterneuburg Kammerkonzerte Roland Herret vergaß seine Geige im Zug nach Kritzendorf. Eine Odyssee mit Happy End - und Mozartkugeln.
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Schreckmoment für Violonist Roland Herret: Der bekannte Klosterneuburger Musiker vergaß seine Violine im Zug. „Der Geigenkoffer sieht so ähnlich aus wie am Bild . Hast du ihn gesehen?“, wendet sich Herret einen Tag nach dem Verlust auf Facebook an die Öffentlichkeit. Und wird persönlich: „Das Instrument begleitet mich seit 20 Jahren und bedeutet mir sehr viel. Ich zahle darum 1.500 Euro Finderlohn.
Herret war mit dem Rad unterwegs, wollte nach Hause radeln. „Mein Sohn hatte Fußballtraining aus, ich hab mir gedacht ich überrasche ihn, wir fahren gemeinsam mit dem Zug nach Hause.“ Dann war auch noch der Schwiegervater da, sie plaudern, steigen in den Zug. „Ich hatte keine Hand mehr frei, um mit dem Handy einen Fahrschein zu lösen. Lege den Geigenkoffer also auf die Ablage. Denke mir noch: 'Das machst du eigentlich nie'“, erinnert sich Herret.
Herret fühlt den Verlust der Violine körperlich, die Nerven liegen blank. In Gedanken geht er die Eventualitäten durch: „Die Violline zu verhökern ist nicht so leicht. Das geht nur über einschlägige Adressen, man bräuchte großes Know-How und kriminelle Energie“, hofft er, dass es so nicht sein wird.