Analyse: Scholz liefert keine schweren Waffen, doch in seinem Argument steckt ein fataler Fehler
Wenngleich auch Unionspolitiker hier mitgespielt haben,, Edmund Stoiber, etliche andere. Allerdings aus anderen Gründen – aus Pragmatismus, aus Wichtigtuerei, vor allem aber: um, Hand in Hand mit den Industriegrößen aus dem Dax, Deutschlands Wohlstand zu dienen, bei dem russische Energielieferungen eine große Rolle spielen.
Die Vorwürfe haben mit den Entscheidungen des Kanzlers zu tun, von denen man nicht weiß, ob dabei die Nicht-Entscheidungen überwiegen. Und mit der Scholzschen Kommunikation über die „Jungs und Mädels“, die ihm viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Derzeit besteht die Kanzler- Rhetorik in der Kunst, zu reden, aber nichts zu sagen.
Andrij Melnyk, die Ein-Mann-Opposition gegen Scholz, offenbarte kurzzeitig, dass er sich auch auf Diplomatie versteht. Scholz’ Äußerungen vom Dienstag nach den G-7- und Nato-Konsultationen seien in Kiew „mit großer Enttäuschung und Bitterkeit“ aufgenommen worden. Sodann aber setzte sich der ukrainische Botschafter wenig diplomatisch, detailliert mit den Waffenbeständen der deutschen Bundeswehr auseinander.
Wenn Joe Biden, Boris Johnson, Tadeusz Mazowiecki, Mark Rutte und selbst die Australier sich nicht mehr abhalten lassen? Und in atemberaubender Geschwindigkeit Waffen ankündigen, verpacken und verschicken – innerhalb von nur 48 Stunden, wie die Amerikaner? Gilt in der Nato denn nicht etwa das Prinzip: Mitgefangen, mitgehangen?
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