Die Zukunft liegt in Südamerika: Scholz kommt mit ausgestreckter Hand
Die entspannteren Jahre beim Thema Energiepolitik und Rohstoffversorgung sind im Kanzleramt vorbei. Spätestens seit dem breit angelegten Angriff Russlands auf die Ukraine gilt Aussitzen nicht mehr. Das akute Thema Leopard und schwere Waffen ist erstmal abgearbeitet. Nun kümmert sich Bundeskanzler Olaf Scholz um mittel- und langfristige Themen.
Es wird um Lebensmittelsicherheit gehen, viel um strategische Ressourcen wie Lithium für Elektrofahrzeuge, die Förderung von grünem Wasserstoff und den Schutz des Amazonas-Regenwaldes. Scholz will mehrere Absichtserklärungen mit den drei Staatschefs unterzeichnen. In Chile ist man zudem mit einem aktualisierten Assoziierungsabkommen für mehr Handelsfreiheiten schon einen Schritt weiter. Auch Argentinien würde gerne mehr nach Deutschland exportieren.
Fernández startete praktisch mit Beginn der Corona-Pandemie und all ihren wirtschaftlichen Folgen ins Amt. Seine Umfragewerte sind schlecht, die Inflation lag 2022 bei rund 100 Prozent, kaum jemand glaubt daran, dass er bei der Präsidentschaftswahl Ende des Jahres erneut antreten darf und wird. Trotzdem würde ihm und den Peronisten ein wenig Glanz außenpolitischer Erfolge guttun, falls der eine bessere Zukunft für Unter- und Mittelschicht verspricht.
Dabei will Argentinien nicht nur Rohstofflieferant sein, sondern sie auch weiterverarbeitet nach Europa verkaufen. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner des Landes in der EU. Argentinien bildet gemeinsam mit Chile und Bolivien das sogenannte Lithiumdreieck, wo weltweit die größten bekannten Reserven des Rohstoffs lagern. Der ist derzeit für den Umbau zur Elektromobilität unerlässlich.
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