Bundeskanzler in der Ukraine: Scholz wollte „keinen Fototermin“ - doch mehr als ein Versprechen hatte er nicht dabei
Es sollte der große Aufschlag werden. Durch den gemeinsamen Besuch mit dem italienischen Premier Mario Draghi und demPräsidenten Emmanuel Macron in der Ukraine wollte Olaf Scholz weltweit für Aufsehen sorgen. Denn wenn die Chefs der drei mächtigsten EU-Länder zu Besuch kommen, dann sendet das – so findet Scholz – ein klares Zeichen der Solidarität.
Scholz wollte „keinen Fototermin“ - doch mehr als ein Versprechen für die Zukunft hatte er nicht dabei ein ganz besonderes Augenmerk. Denn der Bundeskanzler hatte es lange abgelehnt, nach Kiew zu fahren - trotz immer größer werdenden öffentlichen Drucks.Die Begründung: „Ich werde mich nicht einreihen in eine Gruppe von Leuten, die für ein kurzes Rein und Raus mit einem Fototermin was machen“, so Scholz. Damit hat er die Messlatte für seinen Besuch selbst hochgelegt. Denn „nicht nur ein Fototermin“ heißt auch, dass er Selenskyj etwas Konkretes anbieten muss.
wollten mit diesem Besuch ein „Zeichen der europäischen Einheit“ an die Menschen der Ukraine senden. In den Gesprächen hat sich Bundeskanzler Scholz anschließend dafür stark gemacht, dass die Ukraine und ihre kleine Nachbarrepublik Moldau den Status von EU-Beitrittskandidaten erhalten. „Deutschland ist für eine positive Entscheidung zugunsten der Ukraine. Das gilt auch für die Republik Moldau“, sagte der Kanzler bei der Pressekonferenz am Nachmittag.
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