Salzburger Festspiele: Was heuer in Erinnerung bleiben wird

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Bilanz 2024: Im Opernbereich gab es schöne Erfolge sowie einen Misserfolg. Das Schauspielprogramm war eher Festwochen als Festspiele.

: eine konzertante Aufführung der Oper „Capriccio“ von Richard Strauss, geleitet vonDas ist vor allem zwei Werken und deren Umsetzung zu verdanken, beide auf Romanen von Fjodor Dostojewski basierend, die nicht nur das generelle Canceln russischer Kultur als verblödet auswiesen, sondern auch Raritäten in eine der Metropolen des Opernschaffens brachten und somit diese wichtige Festspielfunktion erfüllten.

Diesen drei zentralen Produktionen gemein waren grandiose Leistungen der Tenöre in den Hauptpartien: von Bogdan Volkov in „Der Idiot“ – ein derart überragendes Singschauspiel sieht man sonst nie; von Sean Panikkar in „Der Spieler“ – er bewältigte die halsbrecherische Rolle des Alexej bravourös; und von Benjamin Bernheim als Hoffmann – er fügte sich mit seinem schönen Timbre und seiner Phrasierungskunst nahtlos in die Riege der legendären Gestalter dieser Rolle.

Robert Carsen hingegen nutzte die Fassade brillant. Und nicht nur das: Sein Jedermann war ein Mensch, dessen Schicksal nachvollziehbar erschien – wiewohl Philipp Hochmair im Undercut einen aufhauerischen, ziemlich geschmacklosen Neureichen, also eigentlich das Gegenteil einer Identitätsfigur, verkörperte. Dass sich der Gute Gesell als Teufel entpuppt, gab es schon , aber Carsen bestach mit vielen neuen Einfällen und nachdenklich machenden Szenen.

, die 2016 unter seiner Leitung das Schauspielprogramm der Wiener Festwochen verantwortet hatte. Der Unterschied zwischen den beiden: Hinterhäuser kennt das Publikum der Festspiele seit Jahrzehnten, er weiß, was er ihm zumuten darf; Dawydowa dürfte zudem intern wenig Unterstützung bekommen haben. Sie machte daher ein zeitgeistiges Festwochen-Programm mit Koproduktionen. Aber deswegen muss man nicht nach Salzburg fahren.

Wiewohl, das Programm – allesamt Bearbeitungen – war nicht so schlecht. Nicolas Stemann unterhielt über weite Strecken mit seiner Demokratie-Show „Orestie I–IV“ (Die Dramatisierung von Thomas Manns „Der Zauberberg“ eineinhalb Jahre nach einer grandiosen Umsetzung im Burgtheater hingegen war eine fünfeinhalbstündige Qual (Kritik:

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