Der EU-Wahlkampf neigt sich dem Ende zu, am Sonntag sind die knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten in Österreich zur Stimmabgabe aufgerufen.
Der EU-Wahlkampf neigt sich dem Ende zu, am Sonntag sind die knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten in Österreich zur Stimmabgabe aufgerufen. Dominiert war die Wahl-Auseinandersetzung von der Warnung vor einem Rechtsruck, der Debatte um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dem Klima -Thema und seit Mai von den Vorwürfen gegen die Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling.
Bei den Grünen sagte im November Umweltschutzministerin Leonore Gewessler ab, ein Nein kam auch von Justizministerin Alma Zadic - beide wurden zuvor als mögliche Kandidatinnen gehandelt. Bereits damals wurde die Klima-Aktivistin Lena Schilling als Favoritin genannt. Parteichef Werner Kogler, der die Grünen nach dem Debakel bei der Nationalratswahl 2017 dann als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl 2019 aus dem Tief wieder nach oben führte, präsentierte Schilling am 22.
Inhaltliche Schwerpunkte und Kontroversen im Wahlkampf Inhaltlich geprägt war der Wahlkampf von Warnungen von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS vor einem Rechtsruck der gesamten EU und vor Russland-Nähe rechter Parteien in ganz Europa, insbesondere der FPÖ. Diese wurde von der Konkurrenz an den vor Jahren geschlossenen Freundschaftsvertrags mit der Partei"Einiges Russland" von Russlands Machthaber Wladimir Putin erinnert.
self all Open preferences. Auch die SPÖ, die in der Vergangenheit teils für eine zu wenig klare harte Linie gegenüber Russland kritisiert wurde, ortete Russland-Nähe der Blauen. Für die Ukraine fordere Schieder "volle humanitäre Hilfe" sowie "volle politische Unterstützung" - pochte gleichzeitig aber auf die österreichische Neutralität.
Kritisch gegen die Russland-Politik der EU, aber auch Österreichs trat die KPÖ auf, die sich neuerlich an einer Kandidatur versucht. Spitzenkandidat Günther Hopfgartner stellte die Themen Krieg und Frieden in den Mittelpunkt, in der EU orten die Kommunisten eine"Kriegslogik", diese müsse einer"Friedenslogik" weichen. Zum Einsatz kam etwa der Slogan "Wohnen statt Kanonen".
Umfragewerte und Prognosen: Wer hat die Nase vorn? Während die Grünen mit ihrer Kandidatin Schilling bis Mitte Mai laut Umfragen zunächst darauf hoffen konnten, ihrem Ergebnis von 2019 nahezukommen , geriet die Kampagne der Öko-Partei ab dem 7. Mai gehörig ins Wanken. Grund dafür waren von der Tageszeitung"Standard" publizierten Vorwürfe, die teils den privaten Bereich Schillings betrafen.
Eu Eu-Wahl Eu-Wahlen Eu-Wahlkampf Europa Europawahlen Fpö Grüne Klima Kpö Neos Övp Parteiprogramm Spö Umfrage Wahlkampf Wahlsonntag Österreich Politik
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Rechtsruck in Nordmazedonien: Opposition setzt sich bei Wahlen durchSchon die Umfragen vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Nordmazedonien am Mittwoch haben auf einen Sieg der bisher oppositionellen nationalkonservativen VMRO-DPMNE gedeutet. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen zeigt sich ein deutlicher Sieg der Oppositionspartei.
Weiterlesen »
Rechtsruck in Nordmazedonien: Nationalisten WahlsiegerDie rechte Oppositionspartei hat die Wahlen gewonnen, die Regierungspartei wurde halbiert. Die EU-Beitrittverhandlungen könnten das erschweren.
Weiterlesen »
Doppelsieg leitet Rechtsruck in Nordmazedonien einDas Comeback der Nationalpopulisten in dem Südbalkanstaat könnte die stockende EU-Annäherung weiter verzögern und für neue Spannungen mit den Nachbarn Griechenland und Bulgarien sorgen.
Weiterlesen »
In Paris und Berlin hat man Angst vor einem RechtsruckIn Deutschland als auch in Frankreich machen rechtsradikale Parteien von sich zu sprechen. Nur eine davon wird jedoch von Skandalen durchgerüttelt.
Weiterlesen »
Zu Beginn des Pride-Monats: Warnung vor RechtsruckDie LGBTIQ+-Sprecher von SPÖ und Grünen haben zu Beginn des Pride-Monats Juni am Samstag vor einem Rechtsruck gewarnt.
Weiterlesen »
EU-Wahl und Rechtsruck: Die EntdämonisiertenLe Pen, Meloni haben ihren Schrecken verloren – und die Rechtspopulisten in Europa sind kein Block. Daraus kann man lernen
Weiterlesen »