Trotz fehlender Erfahrung auf Straßenkursen konnte sich Jochen Rotter beim Rennen in Horice gut in Szene setzen.
Mit dem geplanten Einsatz bei der Tourist Trophy hat es für Jochen Rotter dieses Jahr noch nicht geklappt. Ausgerechnet heuer haben für die Rennen auf der Isle of Man so viele Fahrer ihre Nennung abgegeben, dass der Veranstalter kaum Newcomer akzeptieren wollte. Auch der 27-jährige Österreicher wurde Opfer dieser Umstände.
Kurzentschlossen entschied sich Rotter deshalb, in Horice sein Debüt auf einem Straßenkurs zu geben. «Einfach toll, welchen Stellenwert jeder Fahrer bei dieser Veranstaltung genießt. Bereits bei meiner Ankunft wurde mir geholfen, den schnellsten Weg ins Fahrerlager zu finden und jede Information geliefert, die man als Neuling braucht», findet der Suzuki-Pilot nur positive Worte für den Veranstalter.
Auch die Naturrennstrecke gefiel dem Kfz-Meister. «Es ist für mich zwar eine neue Erfahrung, im Renntempo durch Ortgebiet und Wälder zu fahren, aber die Strecke ist flüssig und bietet sehr viel Grip. Auch wenn es nicht ganz ungefährlich ist, gefällt mir das Layout des Kurses recht gut und es macht Spaß da zu fahren.»
Im 42 Fahrer umfassenden Teilnehmerfeld der Supersportklasse schaffte Rotter im ersten, verregneten Training den 6. Platz, im Trocknen fiel er auf Platz 12 zurück. «Die Fahrer, die vor mir in der Startaufstellung waren, blicken bereits auf einige Renneinsätze hier zurück. Für das Rennen traue ich mir aber durchaus einen Platz in den Top-10 zu», zeigte sich Rotter nach den beiden Trainingseinheiten zuversichtlich.
Wie angekündigt konnte der Niederösterreicher im Rennen noch deutlich zulegen. «Mein Start war perfekt und ich habe in der Anfangsphase gleich einige Kontrahenten überholt. Bis ich aber an Richard Sedlák vorbei gehen konnte, gab es für mich keine Möglichkeit mehr, die Fahrer vor mir noch einzuholen. Mit Platz 6 bin ich überglücklich. Mit so einem tollen Ergebnis hätte ich selbst nicht gerechnet.
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