Der Schiffsbergeverein Romanshorn versucht zum dritten Mal, das Dampfschiff Säntis vom Grund des Bodensees zu bergen. Trotz technischer Rückschläge in den beiden Vorjahren plant der Verein einen neuen Anlauf mit neuer Technik. Das Crowdfunding-Ziel von einer Million Franken ist jedoch noch lange nicht erreicht.
Der Schiffsbergeverein Romanshorn unternimmt zum dritten Mal den Versuch, das Dampfschiff Säntis vom Grund des Bodensee s zu bergen. Das historische Schiff liegt seit 1933 in den Tiefen des Sees. Zwei frühere Versuche – 2023 und 2024 – scheiterten an technischen Problemen, darunter ein gerissenes Stahlseil und das Versinken einer Bergung splattform. Um die nötigen Mittel für die Bergung zu beschaffen, startete der Verein ein Crowdfunding -Projekt. Bis zum 31.
Januar 2025 sollen eine Million Franken gesammelt werden. Doch bislang kamen nur knapp 118.000 Franken zusammen, wie Vereinspräsident Silvan Paganini erklärte. Dennoch zeigt er sich optimistisch: „Wir hoffen auf einen Last-Minute-Erfolg, wie wir ihn bereits einmal erlebt haben“, sagt Paganin gegenüber dem Schweizer Newsportal '20 Minuten'. Im Gegensatz zu den vorherigen Bergungsversuchen plant der Verein laut '20 Minuten'-Bericht eine völlig neue Herangehensweise. Eine ausgediente Motorfähre soll mit hydraulischen Litzenhebern ausgestattet werden, um die Säntis zu heben. Früher eingesetzte Hebesäcke, die mit Luft befüllt wurden, erwiesen sich als unzuverlässig. Zusätzlich sollen unterstützende Firmen diesmal finanziell entschädigt werden. Der Verein hat aus den früheren Rückschlägen gelernt und setzt nicht mehr ausschließlich auf freiwillige Hilfe. Die Herausforderung bleibt nicht nur technischer Natur. Das Thurgauer Kulturamt verweigerte dem Projekt die Anerkennung als kulturhistorisch relevant, was den Zugang zu Fördermitteln in der Schweiz erschwerte. Auch das Vorhandensein giftiger Bleimenage-Farbe auf dem Schiffsrumpf sorgt für zusätzliche Kosten. Eine neue behördliche Genehmigung für die Bergung macht den Prozess noch langwieriger. Sollte die Spendensumme dennoch zusammenkommen, könnte der Bergungsversuch im Frühjahr 2026 stattfinden. Paganini hofft auf eine Wendung: „Bis Ende Januar bleibt es spannend - wir hoffen wieder auf einen Spendenkrimi“, zitiert ihn '20 Minuten' abschließend.
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