Wegen seiner Äußerungen zu Wladimir Putin und zu Israel steht Pink-Floyd-Star Roger Waters in der Kritik. Nun startet er seine Deutschlandtour. Was sagen die Fans?
Diese Tour beschäftigt Fans und Kritiker von Roger Waters seit Monaten. Und zwar nicht wegen der Musik des Ex-Pink-Floyd-Stars, das sind größtenteils immer noch die gleichen jahrzehntealten Songs – vielmehr geht es um Antisemitismus-Vorwürfe, Gerichtsurteile und die Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit.
»Mir geht es auch so, dass ich seine Meinung nicht richtig finde und das sehr schwierig finde ich mich trotzdem hier. Weil ich die Musik gut finde. Und ich glaube ich vielleicht, wenn ich die Karte nicht schon gehabt hätte, es mir wahrscheinlich auch noch mal überlegt.« Wegbegleiter, mit denen Waters seit Langem zerstritten ist, werfen ihm ebenfalls vor, ein Antisemit zu sein, wie Polly Samson. Die Pink-Floyd-Texterin und Ehefrau des Pink-Floyd-Gitarristen David Gilmour, twitterte im Februar:SPIEGEL-Autor Arno Frank hat Waters im März zu den Vorwürfen interviewt.»Er sitzt da und sagt: Ich war kein Antisemit, ich bin kein Antisemit, ich werde nie Antisemit sein. Die Hälfte meiner Band besteht aus Juden.
Die Konzerte in Deutschland finden also statt, die in Polen jedoch nicht. Hier fühlte man sich durch Waters’ Äußerungen zum Ukrainekrieg provoziert, die er auf Einladung Russlands im Februar sogar vor den Vereinten Nationen zum Besten geben konnte. Dort verurteilte Waters den russischen Angriff zwar zunächst, zeigte dann aber auch viel Verständnis für Putin.
»Man muss auch eine gewissen Meinung haben, die muss man auch äußern dürfen. Er tut das – passt vielleicht nicht jedem.«
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