Im Jahr 2012 recherchierte unser Autor als Reporter im syrischen Bürgerkrieg – und geriet dabei in den Keller eines Militärspitals, in dem Patienten gefoltert wurden
Martin Staudinger arbeitete bis 1998 beim Falter, wechselte danach zuerst zum Format, dann zum Profil, wo er zum Chef des Auslandsressorts avancierte und den Riehl-Heyse-Preis, einen der renommiertesten Journalistenpreise Deutschlands …Im Keller des Tishreen-Militärspitals wollten Gardisten gerade den Sarg eines toten Regierungssoldaten schultern. Ich drückte auf den Auslöser.
Der Aufstand in Syrien, 2011 ausgebrochen, war zu diesem Zeitpunkt bereits zum Gemetzel verkommen – das Assad-Regime gegen alle anderen. Mich hatte das MagazinFurchtbar sei es, was seine Heimat gerade durchmache, sagte der Arzt, als wir auf der untersten Ebene des Gebäudes in einen Gang einbogen. Dort stapelten sich Dutzende Särge, in denen gefallene Regierungssoldaten lagen, die mit militärischen Ehren verabschiedet werden sollten.
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