DER Touristik will den Konkurrenten übernehmen. Nun entbrennt eine Diskussion um die Compliance bei FTI. CEO Ralph Schiller kam ins Amt, nachdem er einen Strafbefehl erhalten hatte.
, endete für gleich drei Manager aus der FTI-Führungsriege im Frühjahr 2020 mit einer Vorstrafe wegen Betrugs. Das Amtsgericht München verhängte Freiheitsstrafen auf Bewährung zwischen sieben und elf Monaten gegen Schiller, seinen Vorgänger und Unternehmensgründer Dietmar Gunz sowie einen weiteren Topmanager. Zudem waren empfindliche Geldstrafen fällig, im Falle Schillers in niedriger sechsstelliger Höhe.
Fakt ist gleichwohl: Ein akzeptierter Strafbefehl steht einem rechtskräftigen Urteil gleich. Der wesentliche Unterschied zu einem Strafurteil besteht nur darin, dass keine öffentliche Hauptverhandlung stattfindet. Erklärungsbedürftig ist daneben vor allem die Frage, wie sich der weitere Aufstieg Schillers im Unternehmen mit dem Strafbefehl vereinbaren lässt. Auf der eigenen Website erläutert das Unternehmen die eigenen Ansprüche: „Verantwortungsvolles, ethisch korrektes und rechtmäßiges Handeln ist für die FTI Group ebenso elementar wie unsere Kundenorientierung, exklusiven Inhalte und Dienstleistungen“, heißt es.
Dabei ist der FTI-Aufsichtsrat sogar mit Köpfen besetzt, die aus Branchen kommen, die für Compliance-Fragen besonders sensibilisiert sind. Chef des Aufsichtsrats ist Wolfgang Altmüller, Vorstandsvorsitzender der drittgrößten Genossenschaftsbank Deutschlands, der Meine Volksbank Raiffeisenbank aus Rosenheim.
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