Der Wiener Stadtrechnungshof nahm die Generalrenovierung der Kammerspiele in der Josefstadt unter die Lupe – und sorgt sich um die Sicherheit…
1910 wurde das Theater Kammerspiele der Josefstadt erbaut, 2013 einer Generalsanierung unterzogen. 12 Millionen Euro kostete der Umbau, 1,8 Millionen steuerte die Stadt dazu bei. Der Wiener Stadtrechnungshof unterzog jener Subvention nun einer genauen Prüfung. Geprüft wurde vom zweiten Halbjahr 2019 bis zum ersten Halbjahr 2020 in Form von Begehungen, Recherche und Interviews.
Bei Stichproben wurde erkannt, dass etwa die"Allgemeinen Bedingungen für die Gewährung von Bau- und Investitionskostenzuschüssen" dem Antrag nicht beigefügt waren. Außerdem waren unter dem Punkt"Projektbeschreibung" keine Details angeführt.Besonders kurios: Prüfer stellten fest, dass die Statik, also die Tragfähigkeit der Säulen, nur zum Teil berechnet wurde.
Bei künftigen Bauvorhaben sei darauf zu achten, heißt es im Bericht, dass"statische Vorbemessungen gutachterliche Stellungnahmen über die Durchführbarkeit des geplanten Bauvorhabens sowie Angaben und Prüfvermerke betreffend die durchgeführten Kontrollen der Unterlagen umfassen". Laut den Betreibern werden derzeit Gespräche mit den beauftragten Statikern geführt, in welcher Form die Vervollständigungen durchgeführt werden können.
Der Rechnungshof empfiehlt weiters, künftig verstärkt auf die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben zu achten und das Personal entsprechend zu instruieren. Auch die im Behebungsprotokoll des Elektrobefundes ausgewiesenen Mängel seien durchzuführen. Laut Betreiber werde dies sukzessive erledigt.
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