Weder überraschend noch sympathisch: Warum ich mich über die Razzien gegen die Letzte Generation nicht empören kann.
Es tut mir leid, ich habe mich wirklich angestrengt. Aber irgendwie kann ich mich über die Razzien gegen die Letzte Generation nicht empören. Denn Empörung benötigt im besten Fall: Überraschung und Sympathie mit den Betroffenen.
Überrascht ist nicht einmal die Letzte Generation selbst. Denn die Aktivist:innen haben es darauf angelegt, letztlich ist Eskalation ihr politisches Konzept. Sie kündigen ihre Aktionen offen an, sie radikalisieren sich von Straßenblockaden zu Aktionen am Flughafen – Fortsetzung folgt. Ein irres Medienspektakel Natürlich kann man sagen, dass die Gruppe mit ihrem Protest Erfolg hat. Aber nur, wenn man Erfolg allein diskursiv misst. Wir sind aber längst nicht mehr an einem Punkt, an dem die Dramatik der Klimakrise nicht verstanden wird. Die meisten Menschen haben verstanden, sind aber hilflos angesichts der Größe der Aufgabe und verdrängen die Realität.
Es gibt eine andere Aktionsgruppe, an die mich die Letzte Generation erinnert. Sie ist ähnlich hierarchisch organisiert: das Zentrum für Politische Schönheit. Erinnern Sie sich? Die trugen einst Särge nach Berlin, in denen vermeintlich an der Europäischen Außengrenze gestorbene Geflüchtete liegen sollten, um sie dort auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude zu vergraben.
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