Rund 170.000 Menschen demonstrierten den 30. Samstagabend in Folge in Tel Aviv gegen die Politik der rechtsreligiösen Regierung. Auch in anderen Städten gingen die Menschen auf die Straße.
Auch nach der Durchsetzung eines Kernelements der umstrittenen Justizreform in Israel gehen die massiven Proteste im Land weiter. Rund 170.000 Menschen demonstrierten laut israelischem Fernsehen den 30. Samstagabend in Folge in der Küstenmetropole Tel Aviv gegen die Politik der rechtsreligiösen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Auch in zahlreichen anderen Städten, darunter Haifa und Jerusalem, gingen Menschen erneut auf die Straße.
Der frühere israelische Zentralbankchef Jaakov Frenkel warnte in einer Ansprache vor den Demonstranten in Tel Aviv vor schweren wirtschaftlichen Schäden der Justizreform. Mit der Billigung eines ersten Gesetzes zur Schwächung der Justiz habe die Netanyahu-Regierung"den Rubikon überschritten", sagte Frenkel nach Angaben der Nachrichtenseite ynet.Ausländische Investoren seien besorgt angesichts des dramatischen Wandels in Israel binnen eines halben Jahres.
Die Justizreform spaltet die israelische Bevölkerung. Seit mehr als einem halben Jahr protestieren Menschen aus dem gesamten gesellschaftlichen Spektrum gegen das Vorhaben. Gegner der Reform hatten die Parlamentsabstimmung am Montag mit massiven Protesten begleitet. Dutzende Menschen wurden festgenommen, in Tel Aviv setzte die Polizei Wasserwerfer ein.Im September will sich das Oberste Gericht mit Petitionen gegen das Gesetz befassen.
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