Der russische Präsident hatte 2009 angeordnet, die erschütternde Stalinismus-Abrechnung 'ArchipelGulag' zur Schullektüre zu machen. Jetzt heißt es, Solschenizyn habe sich Fakten 'aus den Fingern gesogen'. Das Buch soll aus dem Lehrplan verschwinden.
. Speziell der erstmals 1973 im Ausland veröffentlichte Klassiker "Archipel Gulag" des Literaturnobelpreisträgers Alexander Solschenizyn über das Lagersystem im Stalinismus ist ihm ein Dorn im Auge. "Wie die historische Analyse des 'Archipel Gulag' zeigt, wurden viele Fakten von Alexander Issajewitsch aus den Fingern gesogen, erfunden. Historiker überprüften alle Fakten.
Stattdessen lobte Wjatkin die linientreuen Romane "Die Junge Garde" von Alexander Fadejew und "Heißer Schnee" von Juri Bondarew. Fadejew beschreibt nach wahren Begebenheiten, wie junge sowjetische Kommunisten im von der deutschen Wehrmacht besetzten Donbass über vier Monate hinweg 1942 Widerstand leisten. Bondarews Stalingrad-Roman berichtet von Infanteristen, die fehlgeleitet werden und sich in einem Hinterhalt bewähren müssen, wobei die meisten umkommen.
Präsident Putin, der als Fan von dAlexander Solschenizyn galt und den greisen Autor kurz vor dessen Tod besucht hatte, sorgte 2009 dafür, dass der "Archipel Gulag" Schullektüre wurde. "Ohne zu wissen, was hier drin steht, werden wir kein vollständiges Bild unseres Landes haben und kaum an die Zukunft denken können", so Putin damals.Kürzlich schloss sich der Präsident allerdings dem Vorschlag eines Museumschefs aus St.
Dort wird von "Heldentaten" im Zweiten Weltkrieg erzählt: "Es gibt so viele davon, dass Ihnen der Kopf schwirrt." Ein Bauer von der Wolga fällt mit seinem Heroismus besonders auf: "Im Krieg, wo sich alles ständig ums Sterben dreht, werden die Menschen besser, aller Unsinn schält sich von ihnen ab, wie ungesunde Haut nach einem Sonnenbrand, und von einer Person bleibt nur noch - der Kern.
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