„Mittelfristig negativ“: Putin räumt erstmals ein, dass die westlichen Sanktionen dem Land zu schaffen machen
Russlands Staatshaushalt mit riesigem Loch: Öl- und Gas-Gelder fehlen
Westliche Staaten haben seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine vor mehr als einem Jahr beispiellose Sanktionen gegen Moskau verhängt, die sich insbesondere gegen die Öl- und Gasexporte richten. Putin hatte wiederholt gesagt, dass Russland den massiven Strafmaßnahmen standhält.im russischen Staatshaushalt
deutlich bemerkbar. Ihm droht in diesem Jahr ein noch größeres Loch, als bislang befürchtet. Nach den Monaten Januar und Februar weist der Haushalt bereits ein Defizit von 2,581 Billionen Rubel auf, teilte das Finanzministerium am Montag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Das sind schon jetzt fast 90 Prozent des für das Gesamtjahr eingeplanten Defizits von 2,925 Billionen Rubel .
Bei einer Sitzung der Regierung gesteht Putin, dass die Sanktionen negative Folgen für die russische Wirtschaft haben könnten. © IMAGO/Gavriil Grigorov. Diese sind lauf vorläufigen Berechnungen des russischen Finanzministeriums um fast die Hälfte gesunken.In der Sitzung warnte der russische Präsident auch davor, dass „die Rückkehr zu einem Wachstumspfad uns nicht entspannt fühlen lassen sollte“.
Die Regierung forderte er dazu auf, „schnell und ohne unnötige Bürokratie und Verzögerungen zu handeln“. Er appellierte an die Regierung und die Wirtschaft, für einen schnellen Start neuer Projekte im verarbeitenden Gewerbe zu sorgen – „besonders in der Herstellung von High-Tech-Produkten“.
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