Popmusikerin St. Vincent: 'Der Tod hat auch etwas Klärendes'

Die Musikerin über Liebe, Leiden und ihr neues Album 'All Born Screaming'.

. Die 41-jährige Amerikanerin hat damit einmal mehr ein fantastisches Werk geschaffen, dass Artpop und Industrial vereint, Anleihen bei Kate Bush und Jimi Hendrix, bei Nine Inch Nails und Peter Gabriel nimmt und dabei trotzdem eine eigene Soundwelt erzeugt, die tief unter die Haut geht.

Dass Clark für „All Born Screaming“ fast zwei Jahre nach diesen Sounds suchte, nächtelang an den Knöpfen von modularen Synthesizern drehte, ihre E-Gitarre mit dämonischen Effekten belegte oder pulsierende Rhythmen aufbaute, liegt aber auch an der Thematik. „Ich musste in den letzten Jahren den Verlust von geliebten Menschen verkraften“, sagt sie. „Ich hatte es mit dem Tod, mit dem Leben und mit Gewalt zu tun.

„Es geht um tiefe Emotionen, um Gefühle wie den Schmerz, wenn ein geliebter Mensch nicht mehr da ist, um Depressionen und Selbsthass. Und das sind Dinge, die jeder irgendwann durchmacht. Denn so ist das Leben. Das Leben ist Leiden. Wir leiden in demselben Ausmaß, wie wir lieben. Aber am Ende des Tages sind die Liebe und Menschen, die wir lieben, das Einzige, was zählt.

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