Nach dem Eierwurf auf Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey bei der 1Mai-Kundgebung am Brandenburger Tor sucht die Polizei weiterhin nach dem Täter. Es laufe ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen schwerer Körperverletzung.
Viel friedlicher Protest und eine Schrecksekunde für Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey : Bei den zahlreichen Aktionen, Demonstrationen und Straßenfesten zum 1. Mai herrschte tagsüber größtenteils entspannte Stimmung. Zu einem Zwischenfall kam es bei der Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds vor dem Brandenburger Tor: Giffey musste ihre Rede abbrechen, nachdem sie ausgepfiffen und mit einem Ei beworfen worden war.
Was die SPD-Politikerin sagte, war kaum akustisch zu verstehen. „Ich bin als Regierende Bürgermeisterin in Berlin gewählt worden, weil es richtig ist, dass alle in einem demokratischen Land ihre Stimme erheben können. Es ist aber wichtig, zuzuhören“, sagte Giffey. Zuvor appellierte der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann an den Respekt derjenigen, Giffey ausreden zu lassen. Hoffmann forderte in seiner Rede: „Waffenstillstand jetzt. Putin muss den Krieg beenden.“ Der Ukraine-Krieg sei ein „Angriff auf die europäische Friedensordnung“. Er wandte sich zugleich gegen eine „massive Aufrüstung“. Das Geld werde für Zukunftsinvestitionen gebraucht. Auch Hoffmann musste seine Rede mehrfach aufgrund lauter Protestrufe unterbrechen.
Auch direkt nach dem Eierwurf auf Giffey ergriff Karger das Mikrofon und rief in die Menge:"Sagt mal, habt ihr 'n Knall!" Anschließend sagte sie, es sei eine „große Ehre“, dass Giffey beim DGB aufgetreten sei. „Kritik ist wunderbar. Aber sie muss diszipliniert erfolgen.“ Jetzt kostenlos bestellen Bei Twitter gab sich Arnsburg weniger diplomatisch."Eine der größten Frechheiten war, dass Giffey uns aufforderte, mal zuzuhören", schrieb er am Nachmittag."Das kommt von einer Frau, die jeden Tag in den Medien ihre unsoziale Politik verteidigt, aber unsereins soll die Schnauze halten, während wir schon die Miete nicht mehr zahlen können.