Der neue SPÖ Chef Babler könne „erstmals das politische Narrativ verändern“, glaubt Politologe Mudde. Die Erzählung, dass die Sozialdemokratie besonders viele Wähler an Rechtspopulisten verloren hätte, nennt er einen Mythos.
Der neue SPÖ-Chef Babler könne „erstmals das politische Narrativ verändern“, glaubt Politologe Mudde. Die Erzählung, dass die Sozialdemokratie besonders viele Wähler an Rechtspopulisten verloren hätte, nennt er einen Mythos.als möglicherweise wegweisend für Europas Sozialdemokratie. Babler sei „jemand, der erstmals das politische Narrativ verändern kann“, sagte Mudde mit Blick auf dessen klare Linkspolitik.
Die politikwissenschaftliche Forschung zeige zudem, dass sich potenzielle sozialdemokratische Wähler „mehrheitlich eine mutige Linkspolitik“ wünschten. Eine solche könnte auch jüngere Nichtwähler mobilisieren, während das Thema Migration vor allem älteren Wählern wichtig sei. Dabei hätten sozialdemokratische Parteien schon jetzt eine „sehr alte Wählerschaft“. „Direkt gesagt, haben diese Wähler vielleicht noch vier Wahlen vor sich.
Dazu komme, dass das Thema Migration in Österreich schon zwei rechtsgerichteten Parteien angeboten werde. „Warum sollte man da noch die SPÖ wählen, wenn man die FPÖ und ÖVP hat?“ Mudde räumte in diesem Zusammenhang auch mit dem viel zitierten dänischen Modell auf. Die dortigen Sozialdemokraten seien in den Umfragen mittlerweile wieder auf dem Stand, den sie vor ihrem Rechtsruck hatten.
Mudde beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit der Erforschung des Rechtspopulismus. Seine Definition, wonach rechtspopulistische Parteien autoritär, nativistisch und populistisch sind, hat sich international stark etabliert. Er räumte aber ein, dass es mittlerweile kaum noch möglich sei, klare Trennlinien zwischen rechten und rechtspopulistischen Parteien zu ziehen.
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