Mit Kritik am Westen sucht Xi Jinping beim China-Afrika-Gipfel nach Verbündeten im Globalen Süden. Innerchinesische Probleme und geopolitische Spannungen machen Wirtschaftsdeals unwichtiger.
Mit Kritik am Westen sucht Xi Jinping beim China-Afrika-Gipfel nach Verbündeten im Globalen Süden. Innerchinesische Probleme und geopolitische Spannungen machen Wirtschaftsdeals unwichtiger.
Wien/Peking. China rollte diese Woche wortwörtlich den roten Teppich für die Vertreter von rund 50 afrikanischen Staaten aus: Am Flughafen empfingen Ehrengarden und Tanzgruppen die Gäste; Kinder in rot.weißen Uniformen schwenkten Flaggen. Bei einem Staatsbankett in der Großen Halle des Volkes eröffnete Xi Jinping am Mittwoch das China-Afrika-Forum.
Peking versteht sich auf Inszenierung und lockt mit einem Versprechen, das es im Austausch mit dem Westen bemängelt: Kooperation auf Augenhöhe. Modernisierung stand im Mittelpunkt von Xis Rede, die vor anti-westlichen Tönen strotzte: Modernisierung sei ein Recht, das keinem Staat aberkannt werden dürfe. „Doch der westliche Ansatz habe tiefes Leid über Entwicklungsländer gebracht“, kritisierte er zu Beginn und versprach eine Aufwertung der diplomatischen Beziehungen.
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