Der pensionierte Armeegeneral steht Ex-Premier Babis gegenüber.
In der ersten Runde vor zwei Wochen machte die Wahlbeteiligung 68,2 Prozent aus. Der pensionierte Armeegeneral Pavel setzte sich dabei mit 35,40 Prozent knapp vor Babis, dem Vorsitzenden der oppositionellen Bewegung ANO, mit 34 Prozent. In der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Tschechien zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab. Am ersten Wahltag gaben vielerorts bereits rund 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, meldeten tschechische Medien am Freitagabend.
Pavel gilt Umfragen zufolge als haushoher Favorit. Die jüngsten Umfragen deuten auf einen klaren Sieg Pavels hin. So geht beispielsweise die Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos davon aus, dass Pavel 58,8 Prozent der Stimmen erhalten könnte, Babis 41,2 Prozent. Auch die Umfrage der Agentur STEM prognostiziert einen großen Vorsprung Pavels.Beide Rivalen gaben bereits am Freitag die Stimmen ab.
Babis sagte vor dem Wahllokal im mittelböhmischen Pruhonitz, sollte er gewinnen, wäre er ein"guter Präsident". Er wolle den Menschen helfen. Allerdings seien die jetzigen Wahlen ein"Referendum über Babis". Seinem Rivalen warf Babis vor, er verstehe zwar die Armee, nicht aber die Wirtschaft. Zeman, der nach zwei fünfjährigen Amtsperioden nicht mehr kandidiert, gab die Stimme im mittelböhmischen Lány ab. Gegenüber den Medien deutete er an, wie schon in der ersten Runde Babis gewählt zu haben, und forderte dazu auch die Wähler auf. Zemans Amtszeit geht am 8. März zu Ende.
Das Staatsoberhaupt hat überwiegend repräsentative Aufgaben, gilt aber in Tschechien als wichtiger Meinungsbildner. Zudem ernennt es die Verfassungsrichter, kann Gesetze einmalig an das Parlament zurückverweisen und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
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