In Linz las der Autor Peter Köhlmeier aus seinem neuen Roman „Die Verdorbenen“ und wurde zum Sprachrohr der politischen Kritik. Köhlmeier sieht in einer Koalition aus FPÖ und SPÖ eine Gefahr für die Demokratie und hält die Gewaltbereitschaft in der Sprache für alarmierend.
Der ausverkaufte Lesungs-Event für den neuen Roman „Die Verdorbenen“ von Peter Köhlmeier in Linz wurde zum politischen Forum. Der 74-jährige Autor nahm in der anschließenden Diskussion zur aktuellen politischen Lage deutlich Stellung. Köhlmeier sieht in einer möglichen Koalition aus FPÖ und SPÖ eine „politische Totalidiotie“ oder erkennbar ein tief verankertes „Sozi-Hass“. Er plädiert für eine Rücknahme der SPÖ und ÖVP und plädiert für eine Aufarbeitung des Traumas von 1933.
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland, so Köhlmeier, sei nicht aufgearbeitet worden.Köhlmeier kritisiert die SPÖ scharf und erkennt in ihr eine Bereitschaft zur Koalition mit der FPÖ, trotz der historischen Verstrickungen. Er sieht die Gewaltbereitschaft in der Sprache als alarmierend an und verweist auf die Zuspitzungen im Wahlkampf, die er als „Unverschämtheiten und Niederträchtigkeiten“ bezeichnet. Auch die Normalisierung von Extremen wie der Ankündigung einer Fahndungsliste im Wahlkampf befürchtet Köhlmeier. Köhlmeier drückt den Wunsch aus, dass eine Koalition aus FPÖ und ÖVP (Blau-Schwarz) nicht zustande kommt und hofft auf eine Rückkehr zu den traditionellen Werten der Freiheitlichen Partei.
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