Die Dramaturgin ist derzeit Schauspieldirektorin in Kassel und überlegt, ihren Ehemann auch in St. Pölten ins Ensemble zu holen.
Patricia Nickel-Dönicke, seit 2021 Schauspieldirektorin des Staatstheaters Kassel, folgt im Sommer 2026 auf Marie Rötzer, die dann das Josefstädter Theater in Wien übernimmt. Dies gab das Landestheater Niederösterreich am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Auf eine Vorstellung wurde verzichtet.
Parallel dazu gab Patricia Nickel-Dönicke Einzelgespräche. Der KURIER wollte zunächst wissen, was sie bewogen hat, sich für St. Pölten zu bewerben. Schließlich ist Kassel viermal und das dortige Theater doppelt so groß. Sie bekennt gleich einmal ein, zuletzt vor zehn Jahren hier gewesen zu sein.
Zu Kassel habe sie zwar einen familiären Bezug gehabt, aber die Stadt liege „im Nirgendwo“. St. Pölten hingegen biete „tolle Möglichkeiten, eine der besten Theaterlandschaften der Welt kennenzulernen und Kontakte zu pflegen“. Da Nickel-Dönicke nirgendwo lange blieb, dürfte St. Pölten – wie bei Hering und Rötzer – wohl nur ein Sprungbrett sein.
Mit dabei sind ihre 13-jährige Tochter und ihr Ehemann, der Schauspieler Clemens Dönicke: „Wir sind seit 2016 verheiratet und gemeinsam am sechsten Haus. Er hat in die jeweiligen Ensembles gut reingepasst.“ In Kassel ist sie – wie davor in Oberhausen – die Chefin ihres Ehemanns.
Ein Schwerpunkt von Nickel-Dönicke ist die Dramatik Israels. In Kassel thematisierte sie in Produktionen u. a. die „Stimmung des nach 30 Jahren immer noch nicht zusammengewachsenen deutschen Volkes“ und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Aber sie kenne sich sehr wohl mit österreichischer Dramatik aus, sagt sie: „Ich hab’ über Elfriede Jelinek meine Magisterarbeit geschrieben – und in Kassel gerade ,Kalkwerk‘ von Thomas Bernhard gemacht.“ Sie sei u. a.
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