EU-Pakt mit Tunesien gegen Flüchtlingskrise: Die Regierung in Tunis soll als Gegenleistung für das Abkommen Finanzhilfen bekommen. Doch Meldungen über die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen lassen Zweifel aufkommen.
als besonders drängend betrachtet wird, lässt sich leicht daran erkennen, wie tief die Europäer in die Taschen zu greifen bereit sind, um es zu lösen. Dass die EU-Kommission Tunesien nun 900 Millionen Euro an Krediten in Aussicht stellte sowie als Zuschuss eine „Sofortmaßnahme“ von 150 Millionen Euro, zeigt dementsprechend den massiven Druck, unter dem die Gemeinschaft steht.
Nun haben die beiden Seiten ein Abkommen beschlossen, das Geflüchtete von der irregulären Migration in die EU abhalten soll. Im Gegenzug soll das marode Land Geld erhalten. Man wolle „einen wichtigen Meilenstein“ in den Beziehungen zwischen dem Maghreb-Staat und der EU setzen, sagte die KommissionschefinVon der Leyen:"Schleppernetzwerken" soll das Handwerk gelegt werden
Von der Leyen kündigte eine stärkere Kooperation gegen „Schleppernetzwerke“ und bei Such- und Rettungsaktionen an. Der tunesische Autokrat Kais Saied zeigte sich „fest entschlossen“, die Absichtserklärung, der die 27 EU-Mitgliedstaaten noch zustimmen müssen, „schnellstmöglich umzusetzen“. Von der Leyen war Teil des selbsternannten „Team Europa“, zu dem auch die italienische Ministerpräsidentinund der niederländische Regierungschef Mark Rutte gehörten.
Rom pochte besonders auf die Vereinbarung, um die von Tunesien ablegenden Boote auf dem Weg nach Süditalien früh zu stoppen – undSo erreichten laut Innenministerium in Rom seit Beginn dieses Jahres mehr als 75.000 Menschen Italiens Küsten. Im Vorjahreszeitraum waren es knapp 32.000. Meloni hofft denn auch auf weitere ähnliche Abkommen mit anderen nordafrikanischen Ländern wie Ägypten.
Von Tunesien aus versuchen immer mehr afrikanische Flüchtlinge nach Italien überzusetzen. Viele Migranten zahlen für die Reise nicht nur finanziell einen hohen Preis.Saied, der Migranten aus Subsahara-Afrika kürzlich als „Horden illegaler Einwanderer“ beschimpft hatte, sprach beim Thema Migration nun von einer „unmenschlichen Situation", die zusammen gelöst werden müsse.
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