Arkadiusz W. (35) soll einen schlafenden Obdachlosen angezündet haben. Seit Mittwoch muss er sich deshalb vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Der
Vorwurf: Versuchter Mord. Doch als das Opfer auf den Angeklagten trifft, passiert etwas Unerwartetes.
Arkadiusz W., tiefliegende Augen, markante Brauen, sitzt reglos neben seinem Verteidiger. Sein Gesichtsausdruck ist hart, seine Mimik maskenhaft. Heute, am ersten Prozesstag, will er nicht aussagen. Schweigend folgt er der Anklageverlesung, die für ihn vom Polnischen ins Deutsche übersetzt wird. Nur zwei Tage später, am 19. Mai, soll der Angeklagte erneut ausgerastet sein. Er habe den wohnungslosen Ulrich T. geschlagen und dessen Schlaflager am Altonaer Bahnhof angezündet, heißt es in der Anklage. Lidl-Mitarbeiter Dennis M. , Schal mit Burberry-Muster und Ohrring, hat den körperlichen Angriff beobachtet – von der Sachbeschädigung habe ihm das Opfer erzählt. „Er hat gesagt, dass sein Schlafsack brannte und er traurig darüber ist“, so der Zeuge.
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