ÖBB investieren 400 Millionen Euro in digitalisierte Zugstrecken

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Das Zugsicherungssystem ETCS wird in Zusammenarbeit mit Siemens weiter ausgebaut. Eine erste Teilstrecke wurde in Oberösterreich eröffnet.

Die ÖBB wollen ihre Zugstrecken digitalisieren und so die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems Bahn in Österreich bis 2040 verdoppeln. Für diesen Ausbau wurde am Dienstag in Linz ein Rahmenvertrag mitMobility im Wert von 400 Millionen Euro präsentiert. Das hochrangige Schienennetz soll mit dem Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 2 ausgebaut, ETCS-Streckenzentralen redundant eingerichtet und beides instandgehalten und serviciert werden.

ETCS kontrolliert Abstände, die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit der Züge in Echtzeit, hieß es in der Unterlage zu der Pressekonferenz am Dienstag in Linz. Es bildet damit die Grundlage für das autonome Fahren bei optimaler Geschwindigkeit. Somit sei es möglich auf dem Streckenabschnitt mehr Züge - Personen- wie Güterverkehr - zuverlässiger, pünktlicher und sicherer fahren zu lassen.

Bei ETCS Level 2 werden Daten von der ETCS-Streckenzentrale per GSM-R-Zugfunk an den Zug übertragen, dessen Position bestimmt und unveränderliche Streckendaten weitergeleitet. Das entsprechende Stellwerk überträgt die Informationen an das RBC, dieses wiederum generiert die Fahrgenehmigung und sendet sie an den Zug. Das Fahren „mit elektronischer Sicht“ durch mehrere Streckenblöcke ermöglicht kurze Taktungen bei maximaler Geschwindigkeit.

Bereits bis 2026 investiert die ÖBB-Infrastruktur AG 200 Millionen Euro in das Zugsicherungssystem, insgesamt sind im Rahmenplan der Bundesregierung unter dem Titel ETCS und Zugbeeinflussung rund 900 Millionen Euro vorgesehen. Als europaweiter Standard wird ETCS zudem auch Fahrten über Landesgrenzen einfacher machen. Reisen zu internationalen Destinationen werden dadurch bequemer und kürzer. Jeden Tag. Überall.

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