ÖBB-Chef Andreas Matthä hat in der ZIB2 bekanntgegeben, dass die „neue“ Westbahnstrecke doch bereits am 15. Dezember wieder voll befahrbar sein wird. Noch vor einigen Tagen war von einer weit längeren Reparatursperre die Rede gewesen. Allerdings werde es nächstes Jahr im Mai oder im Sommer zu einer neuerlichen vierwöchigen Sperre kommen.
ÖBB-Chef Andreas Matthä hat in der ZIB2 bekanntgegeben, dass die „neue“ Westbahnstrecke doch bereits am 15. Dezember wieder voll befahrbar sein wird. Noch vor einigen Tagen war von einer weit längeren Reparatursperre die Rede gewesen. Allerdings werde es nächstes Jahr im Mai oder im Sommer zu einer neuerlichen vierwöchigen Sperre kommen. Die „alte“ Strecke ist ab Donnerstag wieder zweigleisig befahrbar.
Man habe Ersatzteile aus anderen Bundesländern zusammengezogen, um damit die schnellere Neubaustrecke ab 15. Dezember wieder in Betrieb nehmen zu können. Damit sei der Weihnachtsverkehr gesichert, so Matthä.Züge im Fahrplan, die nicht fuhren, Verspätungen, verpasste Anschlussverbindungen, fehlender Ersatzverkehr – die Liste der Beschwerden von Bahnkunden ist lang.
Nach der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich hatte es zunächst danach ausgesehen, als ob die „neue“ Westbahnstrecke von Wien-Meidling über das Tullnerfeld für Monate nicht befahrbar sein werde. Eine Wiederinbetriebnahme vor dem Jahreswechsel wäre „ein Wunder“, hatte ÖBB-Chef Matthä noch Ende September gesagt.Beim 2,5 km langen Atzenbrugger Tunnel sei der Innenbau etwa „komplett“ zerstört worden, hieß bei der Schadensaufnahme durch die ÖBB.
Matthä verwies darauf, dass die Pläne für die Trasse und den Tunnel 30 bis 40 Jahre alt sind. Man müsse nun die Planungsparameter ansehen, diese würden nicht mehr stimmen, sagte er in Bezug auf sich häufende Extremwetterereignisse. Die Schäden an der Infrastruktur bezifferte er mit rund 100 Millionen Euro, dazu kämen die Umsatzausfälle im Güter- und Personenverkehr, diese seien noch nicht abschätzbar.
Die Westbahn begrüßte die Ankündigung des ÖBB-Chefs. Man sei darüber „sehr positiv gestimmt“, dass der volle Bahnbetrieb auf der neuen Weststrecke zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember wieder aufgenommen werden könne. Das Jahrhunderthochwasser habe für die gesamte kritische Infrastruktur und den Bahnbetrieb auf der Weststrecke eine noch nie da gewesene Situation dargestellt, betonte Geschäftsführer Thomas Posch in einer Aussendung.
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