Die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ seien in der Deutschen Bucht zusammengestoßen. Ein Seemann starb, zwei Personen wurden gerettet.
Nach einer Kollision zweier Frachter in der Nordsee nahe Helgoland warnen Rettungskräfte vor möglichen Umweltgefahren - „sei es vom Treibstoff oder von der Ladung“, sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Dienstag. Ein Seemann wurde nur noch tot geborgen, zwei weitere seien gerettet, sagte der Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Christian Stipeldey. Insgesamt seien sieben Menschen an Bord des gesunkenen Frachters „Verity“ gewesen.
Ein Mehrzweckschiff, das beispielsweise Treibstoffe vom Wasser aufnehmen könne, sei an der Unfallstelle. Die „Verity“ habe rund 1300 Kubikmeter Dieseltreibstoff geladen. Der Unfall ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.
Gegen 5.00 Uhr waren nach Angaben der Behörde die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ in der Deutschen Bucht zusammengestoßen. Die „Polesie“ hatte 22 Menschen an Bord. Sie sind nach Angaben des Havariekommandos unverletzt.Stipeldey betonte, die Suche nach den Vermissten werde nicht eingestellt, solange es noch eine Chance gebe, Überlebende zu finden. Allerdings wisse niemand, wie die Seeleute ausgerüstet seien.
Am Nachmittag wurde bekanntgegeben, dass auch Taucher zu dem gesunkenen Schiff losgeschickt werden. Es sei nicht ausgeschlossen, dass Vermisste in dem Wrack eingeschlossen sein könnten, sagte Renner. Es gebe am Dienstagnachmittag nur ein kurzes Zeitfenster für die Aktion im sogenannten Stauwasser zwischen Ebbe und Flut. Der Frachter „Verity“ liege in einer Tiefe von etwa 30 Metern.
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