Präsident Selenskij soll Anschlagspläne zunächst abgenickt und dann Rückzieher gemacht haben.
Wien/Kiew. Knapp zwei Jahre ist es her, dass der Meeresboden unweit der dänischen Insel Bornholm bebte. Der Krimi um die Sprengung der Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee hat seither mehrere Wendungen genommen. Und mittlerweile verdichten sich Berichten zufolge die Hinweise, dass die ukrainische Führung teilweise in den Anschlag involviert war. Zudem wurde gegen einen ukrainischen Tauchlehrer ein europäischer Haftbefehl erlassen.
Dem Bericht zufolge soll Präsident Wolodymyr Selenskij die Pläne binnen Tagen abgenickt haben. Das „WSJ“ beruft sich auf vier Personen, die von den Plänen wussten. Später allerdings soll Selenskij vergeblich versucht haben, die Operation abzublasen. Denn in der Zwischenzeit hatten die niederländischen Geheimdienste Wind davon bekommen und dieinformiert. Unter dem Druck der Amerikaner soll Selenskij angeordnet haben, den Anschlag abzublasen.
Dem Bericht zufolge wurde eine sechsköpfige Crew losgeschickt. Am Ruder des gemieteten Segelschiffs Andromeda war demnach ein erfahrener Kapitän, der für den Einsatz von der Front in der Südostukraine abkommandiert wurde. Aber auch zivile Taucher seien an Bord gewesen. Das Sextett tarnte die Reise als Segeltörn von Freunden und legte in Rostock ab.
Der Fall könnte sich zum Politikum auswachsen. Die polnische Amtshilfe soll sich in Grenzen gehalten haben. Auch beim Austausch von Videomaterial im Zuge der Causa sollen sie sich nicht sonderlich kooperativ gezeigt haben. Die Verantwortlichen in Warschau bestreiten das jedoch. Ein Sprecher der Ampelkoalition äußerte sich dazu nicht.
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